Seoul N Tower
Der Namsan ist ein Berg mitten in der Stadt und auf diesem befindet sich der Fernsehturm von Seoul – der Seoul N Tower. Zugleich ist es aber auch ein Park.
Vier Wege führen auf den Namsan:
Der Namsan Bus
Der Namsan -Bus unterscheidet sich von den anderen Bussen in Seoul. Er ist rundlicher und gelb.
Folgende Stationen gibt es:
Mit der U-Bahn Linie 3 oder 4 zur Chungmuro Station, Ausgang 2. Bus Nummer 2 und 5 fahren zum Namsan Tower. Oder mit der U-Bahn zur Itaewon Station, Linie 6, Ausgang 4, dort fährt Bus Nummer 3.
Die Busse fahren in kurzen Abständen, länger als 15 Minuten muss man eigentlich nie warten.
Die Seilbahn
Man fährt bis zur Myongdong-Station, nimmt Ausgang 4 und an der nächsten Kreuzung geht man links hoch. Haltet euch links, der Aufgang zur Seilbahn ist nicht zu übersehen.
Das Taxi und die Beine
Man kann tatsächlich bis hoch zum Seoul N Tower laufen, wer gerne läuft kann das tun, für mich war das keine Option gewesen 😀 Taxis dürfen hoch fahren, wenn sie Ausländer befördern (Ausländervorteil). Der Preis ist der normale Taxipreis, nur dass man am Eingang zum Namsan 2.000 Won zahlt, als Gebühr dass das Taxi hoch fahren darf.
Die Taxi- und Busfahrer kommen an einem Parkplatz oben an, an dem es einen kleinen Supermarkt gibt, es empfiehlt sich hier ein paar Knabbersachen und Getränke zu holen, denn man verbringt dort oben doch schon eine gewisse Zeit. Die Seilbahnfahrer kommen auf der anderen Seite des Towers heraus, doch alle haben ein gemeinsames Ziel: Den Seoul N Tower. Vor dem Tower gibt es einen Platz, an dem man sich hinsetzen kann. Schon hier ist der Ausblick überwältigend.
Unten gibt es drei Etagen und oben auch.
In den unteren Stockwerken befindet sich das Teddybär-Museum, der passende Fanshop dazu, Souvenirläden, Cafés, ein Eissalon und Restaurants. Hier gibt es auch schon eine Aussichtsplattform. Was einem sofort auffällt ist, dass überall Schlösser hängen mit kleinen Herzchen dran. Es soll Glück in der Liebe versprechen und rund um den Tower hängt alles voll mit diesen Schlössern und den Notizen der Paare dazu. Das Gleiche kann man im Tower selbst machen, mit kleinen Holzvierecken, die Magnete sind. Unten und oben gibt es extra Wände, an denen man diese Holzteile anbringen kann. Wie man an diese Sachen heran kommt? Im Souvenirshop! Hier kann man Schlösser, Magnettafeln, Herzchenanhänger und natürlich auch Stifte kaufen. Es ist gar nicht so teuer und eine schöne Erinnerung 🙂
In den oberen Etagen sind die Aussichtsplattformen. Auch hier hat man ein Café, ein traditionelles Restaurant und einen Souvenirladen. In der obersten Etage befindet sich das ,N Grill‘ – ein schickes Restaurant, in das man nur kommt, wenn man da auch tatsächlich essen will. Die Preise sind nicht günstig, aber im Preis-Leistungs-Verhältnis vollkommen in Ordnung und bei so einem Ausblick schmeckt das Abendessen auch gleich viel besser. Wenn ihr vor habt dort zu essen sagt dem Personal Bescheid, sie werden für euch eine Reservierung vornehmen und euch hoch bringen.
Die Fahrt im Expressfahrstuhl zu den Aussichtsetagen kostet für Erwachsene 12.000 Won. Wir haben irgendwie nur 9.000 Won gezahlt. Vielleicht weil es Wochenende war, vielleicht weil wir Ausländer waren, ich weiß es nicht, aber ich habe mich auch nicht beschwert.
Auf der Homepage zum Seoul N Tower hatte ich Körbe gesehen, die von der Decke herunter hängen, diese habe ich nicht entdeckt. Vielleicht machen sie das nur manchmal, vielleicht haben sie das auch nur für schöne Bilder getan. Es gibt ein paar Sitzgelegenheiten, doch auch nicht wirklich viele.
Der Ausblick ist jedoch ein guter Ausgleich dafür. Man hat einen tollen Ausblick quer über die Stadt und besonders abends, wenn die ganzen Lichter angehen, ist es umwerfend.
Der Seoul N Tower hat bis 23 Uhr geöffnet, an Freitagen und Samstagen bis 24:00. Runter kommen mit dem Taxi ist schwer, weil ja nur die Taxis die hoch fahren zu ergattern sind und das wollen viele. Ansonsten kann man die Seilbahn nehmen oder den Bus.
Banpo Brücke
Eines der schönsten und spektakulärsten Wasserspiele Seouls findet mehrfach täglich an der Banpo Brücke statt. Über eine Länger von 600 Meter wurden Düsen angebracht, die mit knapp 200 Tonnen Wasser pro Minuten einen wunderschönen Wasserfall zur Schau stellen. Abends werden dazu noch Lichter eingeschaltet, die den Wasserfall, mit einer Falltiefe von ungefähr 20 Metern, als Regenbogen erstrahlen lassen – dafür bekam die Brücke auch 2008 einen Weltrekord.
Die Wasserspiele sind auf Musik abgestimmt, mal klassische Musik, mal Pop. Im Reiseführer steht dass die Show um 14:00, 15:00, 16:00, 19:30 und 20:30 stattfinden und jeweils circa 10 Minuten andauert. Zumindest für die Abendvorstellungen ist dies nicht zutreffen. Die Show ist länger und manchmal machen sie auch gleich zwei hintereinander.
Man kann auch während der Wasserspiele mit einem Boot auf den Hangang fahren und sie von dort betrachten. Natürlich stehen immer sehr viele Leute für die Tour auf den kleinen Booten an, doch einen Versuch ist es wert.
Auf der linken Seiten befinden sich mittlerweile zwei Insel auf denen riesige, leuchtende Komplexe errichtet wurden, in denen sich Ausstellungen befinden. 2010 habe ich diese noch als Rohbau gesehen, dieses Jahr waren sie nun fertig gebaut und erleuchten das Flussufer des Hangang.
Die Wasserspiele sind sehr beliebt und ziehen Alt und Jung an das Flussufer. Es gibt einen kleinen Supermarkt bei dem man sich Getränke und Essen holen kann. An sich ist der Hangangpark an dieser Stelle sehr schön und ein guter Ausgleich zu dem sonst so stressigen Touristenleben in Seoul. Beispielweise kann man an den beiden leuchtenden Insel weiterlaufen bis zur nächsten Brücke (circa 2 Kilometer) zur nächsten U-Bahn Station. Aus dem Weg dorthin durchquert man das Anglergebiet, welches noch ziemlich verwildert und naturbelassen ist. Keine Sorge, ungefähr jeden Kilometer findet man Supermärkte und Toiletten.
Und so gelangt ihr zur Banpo Brücke:
Mit Der U-Bahn Linie 9 (Braun) oder 3 (Rot) bis zur Station „Express Bus Terminal“, nehmt den Ausgang 8-1. Lauft bis zur nächsten Kreuzung und biegt dann rechts ab, haltet euch auf der rechten Seiten. Ihr werdet das Gefühl haben auf die Brücke geführt zu werden, doch kurz vorher führt ein Weg nach unten.
Building 63
Das Building 63 befindet sich auf Yeouido und war einst das höchste Gebäude Koreas mit 60 oberirdischen und 3 unterirdischen Etagen. Während der Tagstunden ist das Gebäude schön zu betrachten und durch seine goldene Außenfassade einzigartig. Man sieht das Building 63 schon aus der Ferne.
Im Building 63 sind Großteils Büroräume, jedoch befinden sich in den unteren Etagen Restaurants, eine Einkaufsmeile, ein I-Max Kino und das Sea World von Seoul.
In der obersten Etage befindet sich eine Aussichtsplattform mit einem Restaurant. Für Erwachsene kostet die Fahrt im Express-Fahrstuhl, der zu dem noch gläsern ist, 12.000 Won und man hat abends einen wunderschönen Ausblick über Seoul in einer Höhe von 250 Meter.
Das Gebäude liegt direkt am Hangangpark von Yeouido. Der Park hier ist sehr schön, so gibt es zum Beispiel einen ‚Miniatur-Hangang‘ der durch den ganzen Abschnitt geht und den Hangang zeigt, mit Informationen zu Aktivitäten an dem Fluss. Des Weiteren gibt es eine kugelförmige Konzertbühne die im Hangang schwimmt und abends hell erleuchtet ist.
Wie man dorthin gelangt:
Nehmt die U-Bahn Linie 5 (Lila) bis zur Yeoinaru Station und geht bei Ausgang 4 hoch. Ihr müsst nur gerade aus laufen, man kann es gar nicht verfehlen. Auf der Umgebungskarte unten findet ihr ein „X“ auf der linken Seite, ich dachte mir ich markiere mal KBS.
Die Lichter der Stadt
Das waren nur drei Attraktionen die die Lichter der Stadt zeigen, doch Seoul leuchtet überall.
Beispielsweise ist vor dem Rathaus, gegenüber vom Deoksungu Palast ein Springbrunnen. Die Düsen liegen direkt im Boden und er ist nicht abgegrenzt – wenn der Brunnen aus ist kann man ganz normal darüber laufen und glücklicherweise gibt es Wachleute, die einen davon abhalten über die Fläche zu laufen, wenn sie kurz davor sind den Springbrunnen wieder anzustellen. Abends werden ebenfalls die Lichter im Boden angemacht und bieten somit ein schönes Schauspiel.
So ein Brunnen befindet sich auch vor dem Denkmal von Admiral Yi Sun Shin.
Ebenso befinden sich vor dem Coex Springbrunnen, wenn man von der U-Bahn kommt muss man nur hoch auf die Erdgeschossebene und man findet fünf Brunnen die abends in Farben erstrahlen und ein tolles Ambiente bieten.
Aber auch der Cheonggyecheon ist gesäumt mit Wasserspielen und Lichtern, die abends eingeschaltet werden. Auch hier finden richtige Wasserspiele statt, jedoch kann ich dazu wenig Auskunft geben. Wenn man am Fluss entlang läuft findet man Tafel auf denen man die Informationen findet wann und wo die Wasserspiele stattfinden – der Fluss ist immerhin 5,5, Kilometer lang. Aber auch ohne Wasserspiele ist der Cheonggyecheon abends einen Spaziergang wert, denn leuchten tut das kleine Flussufer so oder so. Ziemlich am Ende – wenn man in der Innenstadt beginnt – befindet sich ein Platz an dem große Herzchen an den Begrenzungswänden aufgehängt sind, die nachts ebenfalls leuchten.
In Seoul gibt es über 220 Springbrunnen, sie all aufzuzählen wäre unmöglich und alle Wasserspiele habe ich selbst noch nicht entdeckt. Zwischen der Yanghwa- und Seongsanbrücke am Hangang wurde zur Fussballweltmeisterschaft 2002 eine Wasserfontäne errichtet, die das Wasser 202 Meter in die Luft befördert.
Im Boramae Park gibt es auch wunderschöne Wasserspiele, die viele Leute anlocken.