Chuseok Tag 1:
Es ist Chuseok, alles entspannt. Ich hatte mir für heute nicht viel vorgenommen, also habe ich erst mal gechillt bei Kona Beans gefrühstückt. Die Stadt ist so leer an Chuseok und da ich dieses ganze Touristenprogramm ja schon die letzten Jahr durch bin, habe ich einen entspannten Tag gehabt.
Ich war kurz bei SME, doch klar, an Chuseok ist selbst bei SME alles ruhig – hat nur noch gefehlt, dass der Wärter uns ausgelacht hat 😀
Dafür habe ich eine Schwedin, eine Australierin und einen Hawaiianer kennen gelernt – lustige Mischung. Heute Abend ging es dann nach Dongdaemun zu „Zorro“ mit SHINees Key. Also ich gebe Dongdaemun ja immer widere eine Chance, aber ich komm mit diesem Viertel einfach nicht klar. Alles ist so alt und schäbig, ja da stehen auch zwischen drin funkelnde Hochhäuser, aber irgendwie …
Das Musical war cool. Ich war bisher aber auch noch nicht in einem umcoolen Musical. Ich glaube es liegt vor allem daran, dass sie wirklich Freude vermitteln. Leider waren sie beim Fotografieren echt streng, weshalb ich es einfach gelassen habe.
Dann habe ich wieder super viel Zeit verbraucht beim Fotografieren. Ich bin wie Batman – meine Arbeit fängt erst nachts an 😀 Nachts sieht aber auch alles so geil aus.
Chuseok Tag 2:
Inzwischen schlafe ich länger. Sonst habe ich ja nie Zeit zum schlafen und selbst wenn ich in Ägypten bin, steh ich um 06:30 auf, weil ich tauchen gehe. Deswegen ist Schlaf für mich nicht normal.
Heute Mittag ging ich dann zum „You are here“ Café von Eat your kimchi. Es ist ganz schön groß, ein ganzes Haus. Irgendwie hatte ich erwartet das die Karte … besonderer ist, als in anderen Cafés, doch eigentlich ist es ziemlich normal. Was cool ist, ist dass sie dort einige koreanische Lernbücher haben wie „Hangul Master“, „Talk to me in Korean“ oder „Korean every day“. Ich denke eins werde ich mir holen. Jedenfalls habe ich dort Angie kennen gelernt. Sie arbeitet seit Februar hier in Seoul und wir haben eine Weile gequatscht und dann hat sie sich spontan angeschlossen das Building 63 zu besuchen.
Über den „Seoul Pass“ hatte ich hier ein Package gebucht, dass sowohl das Sea World, als auch das Wachsmuseum und die Sky Art Galerie beinhaltete. Das Package hat 23.000 Won gekostet, also ca. 18 Euro.
Von dem Sea World war ich leider sehr enttäusch. Vielleicht habe ich mir auch nur etwas vorgestellt, was irgendwie … größer ist. Aber wir waren da echt nach 20 Minuten durch. Das Wachsmuseum ist jetzt auch nicht so die Bombe, ich finde viele der Figuren sehen denjenigen, die sie sein sollen, nicht ähnlich. Auch bei Körpergrößen wurde hier ganz schön gemogelt. Wer’s mag, aber ich sag: Spart euch das Geld und fahrt nur hoch zur Sky Art.
Was dort etwas tricky war, waren die Spiegelungen in den Fensterscheiben. Ein ähnliches Problem hatte ich schon auf dem Namsan Tower und es ist echt schade, wenn man irgendwie coole Bilder schießen will.
Danach haben wir noch unten am Hangang Park gechillt und nun hocke ich, mal wieder, vor meinem Hotel.
Was mir dieses Jahr sehr ins Auge fällt, sind die vielen Obdachlosen. Schon die letzten Mal hatte ich Obdachlose gesehen, meistens jedoch wirklich gesammelt in U-Bahn Stationen oder bei der Brücke über die Seoul Station. Dieses Jahr sehe ich abends überall Obdachlose, die in einer Urinsuppe sitzen und es tut mir so leid.
Chuseok Tag 3:
So langsam merkt man, dass wieder etwas Leben in die Stadt kommt. Mein Tag begann mit Kopp Shopping^^ Das Super Junior Album wurde geholt und auch das „All about Super Junior“ Fotoalbum. Was ich da mal cool finde ist, dass sie tatsächlich englische Übersetzungen rein gemacht habe. Dann habe ich noch das SNSD Mr. Mr Album geholt. Das 2PM Album kommt ja auch bald und ich befürchte, dass ich bei der Super Show 6 Amok-Shoppe 😀
Heute Mittag bin ich zu Mouse Rabbit gefahren. Der Yonmasan ist dort nicht weit weg, ich hatte überlegt heute Abend doch schon hoch zu gehen, doch mir tut mein Knöchel weh und daher habe ich beschlossen, dass ich meine Füße vielleicht etwas schonen sollte. Hat super geklappt – hab voll den Pacman gespielt 😀
Nach Mouse Rabbit ging es nach Itaewon zum „War Memorial“. Von der Architektur hat es mich eher an China erinnert – gewaltig, Beton. Das War Memorial beinhaltet zum einen einige Ausstellungen rund um den Koreakrieg, aber auch Gedenktafeln für die gefallenen Soldaten. In dem Park drum herum kann man sich Panzer und Flugzeuge von damals als Nachbau anschauen.
Nennt mich Banause, aber ich war dort wegen der One Piece Ausstellung 😀
Die Ausstellung geht rund um Impel Down und den Tod von Ace und Whitebeard, mit lebensgroßen Figuren etc. Und ihr wusste ja, ich bin a bissi nah am Wasser gebaut und als da Aces Tod noch mal gespielt wurde und dann da diese Figuren von Luffy und Ace standen, hatte ich echt Tränen in den Augen. Voll albern, aber hey, mein Ace!
Natürlich gab es auch einen Shop, aber die hatten halt mehr so Figuren und Puzzle – hab mir ne Tasche gekauft und Anstecker^^
Als ich dort fertig war ging es nach Myeongdong für die „große Runde“. Ich wollte zum Namdaemuntor und dann zum Rathaus und dann zum Admiral und dann über den Chongycheon zurück nach Myeongdong. Das war der Plan. Also erst mal dieses doofe Stadttor. Ja gut, das hat man abgefackelt, aber die machen jetzt so ein Sicherheitsgeschiss darum, dass man gar nicht an das Ding ran kommt. Von hinten schon mal gar nicht und vorne rum war ein Tor mit 3 Wächtern und zwei Dutzend Kameras und mir war es zu doof das Vieh zu fotografieren. Dann ging es weiter und ich unterschätze ja echt gerne die Wege in Seoul.
Auf dem Platz vor’m Gyeongbokung war wegen Chuseok noch ziemlich viel Programm, mitunter gab es ein Konzert verschiedener Künstler zum Gedenken an die Fähropfer.
Bis ich wieder in Myeongdong war, war ich fix und fertig -.-
Ich habe heute Nudeln gegessen 😀 Es ist so süß, da saß ich so bei einem „Italiener“ und die ganzen Speisen, die, die hatten, kannte ich, aber irgendwie sind sie hier in Korea doch anders^^
Neben mir saß ein süßes Paar, das tatsächlich Englisch konnte! Es war so lustig.
Nach dem Essen ging es dann zu Gurunaru und eben habe ich ziemlich viel Zeit damit verschwendet Bilder zu sortieren. Ich fotografiere zwar potentiell nicht so viel wie sonst, aber durch die ganzen Abendaufnahmen, mache ich halt immer mehrere und da wurde jetzt erst mal ausgemistet.
Zuhause ist es leider im Moment etwas chaotisch. Ich will nicht zu viel darüber sagen, aber das ist auch der Grund wieso ich im Moment nicht so richtig „da“ bin. Deswegen habe ich im Moment auch irgendwie keinen Nerv Fanfictions zu schreiben, mir fehlt die Ruhe im Leben – auf der Arbeit hab ich die schon mal gar nicht und wenn man dann Zuhause auch keine Ruhe hat, ist das Kacka.