Vorbereitung – vor allem emotional
Wetter
Wer seinen Urlaub plant muss vor allem irgendwann entscheiden ‚Wann‘ er nach Korea fliegt. Für alle die geografisch etwas hinterher hinken, Korea liegt auf der Nordhalbkugel, um genau zu sein hier:
Wie ihr erkennen könnt, liegt Südkorea etwas südlich von Deutschland. Korea ist also ein Land der vier Jahreszeiten. Von Juli bis August herrscht Regenzeit in Korea und lasst euch eines gesagt sein, in Asien regnet es anders als bei uns! Monsun-artige Regenstürme können einen heimsuchen, wenn man einmal in so etwas gerät, lächelt man nur noch müde über Regen in Deutschland. Allerdings ist es ein warmer Regen, was es zwar erst einmal erträglich macht, jedoch ist Wasser + Hitze = Schwüles Wetter. Der Sommer in Deutschland ist schon anstrengen, wenn es zu heiß wird, doch auch das erscheint nett, wenn man bei 38°C in Seoul steht und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70-80% hat. Die Asiaten haben vieles erfunden, die Dusche to Go leider aber noch nicht.
Was ich damit sagen will, ist das der Hochsommer in Korea anstrengend ist. Wenn ich einen Strandurlaub mache und mich 7 Stunden nur auf meiner Liege von einer Seite zur anderen Drehe, ist Hitze erträglich, wenn man jedoch in Seoul ist und total überwältigt ist und es SO viel zu sehen gibt, dann ist Hitze einfach nur anstrengend.
Wer vor hat im Hochsommer nach Korea zu fliegen, der sollte immer darauf achten, dass er genug Wasser dabei hat und etwas zu essen, um den Kreislauf in Schwung zu halten.
Als Gegensatz dazu ist der Winter in Seoul viel kälter als bei uns. Der Unterschied zwischen dem Winter in Deutschland und dem in Korea liegt besonders darin, dass in Seoul zwar eisige Minusgrade herrschen, jedoch meistens die Sonne scheint, während man in Deutschland allein schon durch die ständigen Wolken oft im Winter zu Depressionen neigt.
Korea ist ein super Land für Winterurlaub! Es gibt zig Anbieter, die Ski- und Snowboard-Touren anbieten 🙂
Doch auch hier gilt: Für klassischen Sightseeing und Fandom Urlaub ist es nicht so geeignet. Denkt daran, wenn ihr zu Shows oder Konzerten geht, dass das oft mit langem Warten verbunden ist und nicht jeder steckt es weg bei -20°C 4 Stunden draußen zu stehen.
Empfehlenswert ist das Frühjahr, von März bis Ende Mai, in dieser Zeit findet auch die Kirchblüte statt oder von September – Ende Oktober. Man hat angenehme Temperaturen, es kann ab und an mal regnen, aber in der Regel ist es sehr erträglich.
Vorbereitung
Wenn ihr jetzt schon gebucht habt beginnt die Zeit der eigentlichen Vorbereitung.
(Alle Neugierigen dürfen natürlich auch lesen)
Schritt 1 – Reiseführer und weitere Quellen um Informationen zu sammeln
An sich gibt es über Seoul oder Korea im Allgemeinen weniger Reiseführer, als zu den typischen Urlaubszielen. Ich hatte mir 2010 zwei Reiseführer geholt. Zum einen ‚Abenteuer Seoul‘ von Peter Messingfeld (ca. 23,- Euro) und zum anderen den offiziellen ‚2010-2012 Visit Korea Year – Seoul‘ (ca. 35,- Euro) von Robert Köhler. Beide Reiseführer hatten Vor- und Nachteile.
‚Abenteuer Seoul‘ bietet einen guten Überblick über die Stadt, die einzelnen Viertel und Sehenswürdigkeiten. Ich fand es gut beschrieben wie man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Sehenswürdigkeiten kommt und empfand mit nach dem Reiseführer als gut vorbereitet. Bei ‚Seoul‘ fand ich es sehr schön, dass es zu den einzelnen Vierteln detaillierte Karten gab in denen alle möglichen Läden, Restaurants, Cafés und Sehenswürdigkeiten eingezeichnet waren.
Was beiden Reiseführern fehlt ist eine gescheite Übersichtskarte der Stadt – dafür gibt es Abhilfe.
Wenn man in Frankfurt oder in der näheren Umgebung wohnt, sollte man der KTO (Korea Tourism Organisation) einen Besuch abstatten. Das Büro liegt direkt am Hauptbahnhof (Baseler Straße 35-37, 069-23 32 26). Nicht verwirren lassen, das Büro ist kein richtiger Laden, man muss unten klingeln und jemand öffnet einem die Tür 🙂
Bei der KTO habe ich zum Beispiel den „Seoul“-Reiseführer bekommen und somit Geld gespart 🙂 Ansonsten bekommt man dort Stadtpläne, U-Bahn Pläne, Viertelpläne, Essensbroschüren, Kulturbroschüren und alle möglichen Informationen. Dazu kommt das man direkt mit Leuten aus Korea sprechen kann und dort seine Fragen loswird. Die KTO selbst hat auch einen Reiseführer, der auch recht übersichtlich ist, mich aber nicht so befriedigt hat wie die anderen beiden. Es ist ein vollständiger U-Bahn Plan integriert und die wichtigsten Sachen werden abgedeckt. Jedoch kann man diesen nur bei der KTO bekommen, auf Touristikmessen auf denen die Gesellschaft vertreten ist oder bei Events wie dem Korea Tag.
Falls man nicht die KTO um die Ecke hat empfiehlt sich die offizielle Seite: >>klick<<
Dazu kommt das die KTO auf den meisten großen Touristikmessen (Hamburg, Stuttgart, Berlin, Hannover, Hamburg, aber auch Wien und Zürich) vertreten ist. Es lohnt sich vorher mal anzurufen und nachzufragen.
Des Weiteren befinden sich in den Touristen-Hotspots in Seoul ebenfalls Stände der KTO und Angestellte laufen umher um angesprochen zu werden 🙂 Schon gewusst? Der ehemalige Chef der KTO in Seoul ist ein Deutscher.
In Berlin findet man das „Koreanische Kulturzentrum“. Hier kann man sich ebenfalls informieren. Die offizielle Seite: >>klick<<
Schritt 2- Sprachliche Verbalisierung
Koreanisch ist gar nicht so schwer. Okay, gut, der Satzbau ist manchmal merkwürdig, die Endungs-Herleitung total an den Haaren herbei gezogen und Doppelkonsonanten wurden dazu gemacht um gegen sie in den Krieg zu ziehen.
Aber ihr sollt die Sprache ja auch erst mal nicht studieren, sondern das Grundprinzip verstehen und euch einigermaßen verständigen können :o)
E – wer hat’s erfunden? Die Amis.
Den ersten Sprachreiseführer den ich hatte war ‚Koreanisch Kauderwelsch, Wort für Wort‘ – ich habe ihn vernichtet, ich kann es also nicht mehr rekonstruieren. Der Sprachführer erklärt zwar am Anfang die koreanischen Buchstaben –
** Einschub: Ja, Koreanisch besteht aus Buchstaben. Richtige, eigenständige, tolle Buchstaben. Anders wie im Chinesischen bei denen die Worte aus Bildern gebildet werden und man sich dieses Bild einfach merken muss, weil es keine logische Erklärung dafür gibt, besteht in Hangul ein „Zeichen“ aus einem Vokal und einem Konsonanten. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ein Vokal kann niemals alleine stehen und ein Konsonant eben so wenig **
– alles andere erfolgt jedoch in der Umschrift. Das heißt, man weiß dann wie das Wort in der Umschrift geschrieben wird, wenn man aber auf das Wort in Hangul stößt, ist man praktisch aufgeschmissen.
Ich habe damals für mich beschlossen, dass ich mit den Umschriften erst gar nicht anfange, denn sie helfen mir in Korea meistens nicht weiter und die Koreaner können vor allem Adressen in Umschrift meistens nicht deuten. So habe ich direkt Hangul gelernt und kam damit gut klar.
Ich bestellte mir dann ‚Hello Korean‘ (über Ebay ca. 17 Euro). Es ist in Englisch, aber englische Grundkenntnisse sollten an sich vorhanden sein, wenn man ins Ausland fährt. ‚Hello Korean‘ kommt zusammen mit einer Sprach-CD und die ersten Stunden verbringt man damit die Buchstaben zu lernen, zu schreiben und auszusprechen. Die Buchstaben grob zu lernen dauert ungefähr einen Nachmittag – es ist also machbar und unbezahlbar 🙂 Denn somit sind die ganzen Zeichen in Korea kein Wirrwarr mehr, was man nicht entziffern kann, sondern es sind lesbare Buchstaben, die man zu Wörtern zusammen setzen kann – was ja nicht bedeutet das man alles versteht, aber mit dem Lesen fängt das Verständnis an. Beispielsweise gibt es in den Badehäusern oft „Chicken Popcorn“. Auf der Tafel steht auch „Chicken Popcorn“, nur eben in Hangul 😉
Online kann man auch lernen, bei der Visit Korea Year Seite finden sich sinnvolle und brauchbare Sätze und Vokabeln.
Generell verstehen die meisten Koreaner simples Englisch, wenn man nach dem Weg fragt verstehen sie es und dem Taxifahrer Anweisungen geben oder zum Beispiel die Visitenkarte vom Hotel vorzeigen sollte nun auch nicht das Problem sein, doch wie in jedem anderen Land ist es natürlich höflicher, wenn man die Sprache zumindest ein wenig spricht 🙂
Schritt 3 – Vorher wissen auf was man sich einlässt
Die meisten Touristen in Korea sind Japaner und Chinesen. Stellt euch darauf ein, euch etwas einsam als Europäer zu fühlen^^ Die Ausländerquote in Korea ist gering, ab und zu läuft man mal einem Ausländer über den Weg, doch es ist nicht wie in Paris, wo man in der ganzen Stadt deutschsprechende Menschen hört und man sich fragt ob man wirklich in Frankreich ist.
Versucht vorab die Adresse eures/r Hotels/Hanoks/Familie auf Hangul zu ergattern, meistens reicht es, wenn ihr im Internet nach dem Hotel sucht, irgendwann wird euch eine Koreanische Seite begegnen. Bei Google Maps wird die Adresse meistens auch in der Landessprache angezeigt. Hintergrund ist jener, das Taxifahrer mit der Umschrift wenig anfangen können. Wenn ihr eine Telefonnummer eures/r Hotels/ Hanoks/ Familie habt, gebt die ruhig auch dem Taxifahrer, wenn er Probleme hat die Adresse zu finden, kann er einfach anrufen und es sich erklären lassen.
Schritt 4: Von was man sich in Korea ernährt (Kenne deinen Feind^^)
Koreanisches Essen ist sehr viel mehr als Kimchi. Man kann die koreanische Küche weder mit der Chinesischen, noch mit der Japanischen vergleichen – das lässt sich auch schlecht mit Französischer und Schwedischer Küche tun.
Jede größere Stadt sollte mindestens einen Koreaner haben. In Deutschland sind die Restaurants meistens teurer, in Korea hingegen kann man sehr günstig essen gehen. Natürlich ist, wie in den meisten asiatischen Ländern, Reis ein großer Bestandteil des Essens, aber das koreanische Essen an sich ist sehr … artenreich.
Bekannt sind Bulgogi, Bibimbap oder Gimbap – alles lecker, aber wenn ich ehrlich bin ist es mir persönlich meistens zu viel. Ich frage mich wohin die Koreaner das alles hinfuttern. Ich ziehe es vor lieber viele kleine Mahlzeiten einzunehmen als eine große und das ist in Seoul auch nicht schwer.
In Seoul gibt es unheimlich viele Stände – Essen to go praktisch – mit dem man sich toll ernähren kann.
Hier ein paar merkenswürdige Highlights:
Spiralkartoffeln:
Simpel und ziemlich genial. Man nehme eine Kartoffel, spiralisiert sie, steckt sie auf ein Stäbchen, frittiert sie danach und tunkt sie dann in Gewürzmischungen. Das Resultat ist total lecker und macht satt.
Mandu:
Mandus sind praktisch die koreanischen Frühlingsrollen. Es gibt kleine Mandu, große Mandu, gedünstete Mandu, fritierte Mandu, mit Tofu gefüllte Mandu oder mit Fleisch gefüllte Mandu. Es gibt so viele Arten Mandus zu begegnen und man begegnet ihnen praktisch überall. Meine Lieblings-Mandus sind die frittierten mit Tofu. Wirklich satt wird man von den gedünsteten Riesenmandu – wenn ihr irgendwo dampfende Bambustöpfe seht: Da verstecken sich Mandus meistens sehr gerne.
Spieße:
Besonders in den Einkaufsvierteln gibt es viele Essensstände. Viele davon bieten Spieße an, Rind, Schwein oder Huhn. Also unter uns: Ich will nicht wissen wie lange die Sachen dort liegen, ABER es war immer lecker und ich hatte nicht einmal eine Magenverstimmung gehabt. In Korea achtete man sehr auf das Fleisch, es ist frisch und mager, ich habe nicht einmal auf Fett gebissen *Gesicht verzieh* Also denkt nicht so viel darüber nach, folgt eurem Magen.
Topokki:
Mein absolutes Lieblingsessen! Es handelt sich um Rice-Cake, von der Konsistenz ähnlich wie Gnocchi nur eben aus Reis und nicht aus Kartoffeln. Meistens wird Topokki in scharfer Sauce serviert. Achtung, Warnhinweis: Es ist wirklich scharf. Ich halte mich für einen geübten Scharf-Esser, doch bei Topokki hat es mir erst mal die Luft weg gehauen. Also, langsam essen und etwas neutralisierendes (wie Milch oder Fruchtsäfte) in der Nähe haben 😀
Patbingsu:
Stellt euch darauf ein in die geheimen Künste der koreanischen Dessert-Gesellschaft eingeweiht zu werden. Patbingsu – allein schon wenn ich dieses Wort denke läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Also, man nehme gefrorene Milch und crasht es (so wie man es mit Eis macht), tut das in eine Schüssel, tue Rice-Cake dazu, eine Kugel Schoko-/Frucht-/-Rote-Bohnen-Mousse, verziert das Ganze mit Nüssen und Schokosoße und ta-da: Der beste Nachtisch aller Zeiten.
Patbingsu gibt es in allen möglichen Variationen, fruchtig, süß, stopfend oder erfrischend. Fakt ist das ein Patbingsu oft riesengroß ist (inzwischen gibt es auch Single-Patbingsu), man kann es locker zu zweit essen oder man überspringt das Abendessen und isst es alleine. Patbingsu bekommt man in fast jedem Coffee-Shop und davon gibt es etliche in Seoul. Ich persönlich finde, dass Gurunaru das beste Patbingsu machen. Es ist eine Café-Kette ähnlich wie Starbucks und begegnet einem überall in Seoul.
Zu der Esskultur der Koreaner:
In einer Stadt wie Seoul ist es Gang und Gebe essen zu gehen anstatt zu kochen. Das führt dazu dass die meisten kleinen Restaurants, in denen man schnell und günstig essen kann, total überfüllt sind. Deswegen gibt es meistens nur ein paar Gerichte zur Auswahl, die in der Küche schon so weit vorbereitet sind und man bekommt meistens in weniger als fünf Minuten sein komplettes Menü. Man isst schnell, redet nicht und macht dann Platz für die armen, hungrigen Leute vor dem Laden. Mit gemütlich Essen und danach noch sitzen bleiben bei einem Glas Wein hat das alles nichts zu tun. Man geht danach in ein Café oder eine Bar und lässt dort den Abend gemütlich ausklinken.
Für alle Nachteulen:
Es gibt zwei verlässliche Quellen, die einem rund um die Uhr mit Essen versorgen, zum einen die Jimjilbangs (keine Sorge, das erkläre ich noch ausreichend 😀 ) und die kleinen Supermärkte. Solche ‚Mini-Märkte‘ findet man praktisch überall und sie haben die ganze Nacht geöffnet, dort kann man sich Ramen und andere Fertiggerichte holen und sich direkt in den Märkten Wasser ziehen und hat somit eine warme Mahlzeit.
Schritt 5: Vorabplanung; was möchte ich in Korea alles tun?
Natürlich versucht man während seines Urlaubs Events bei zu wohnen. Manchmal ist das einfach, manchmal schwierig – ganz vom Event abhängig.
Musikveranstaltungen wie die Musik Bank, Ikigayo oder M! Countdown erfordernd entweder eine Onlineanmeldung, die nur funktioniert wenn man sich einen Account erstellt und einen Account kann man sich nur erstellen, wenn man einen koreanischen Ausweis oder ein koreanisches Visum hat. Man kann auch telefonisch Karten kostenfrei reservieren, immer eine Woche im Voraus. Wenn man allerdings mit mangelnden Koreanischkenntnissen bei einem koreanischen Sender anruft, ist das Ergebnis nur irritierend. Im Internet habe ich ein paar Anweisungen gefunden, dass wenn man früh zum Sender fährt und sich in die jeweiligen Fanschlangen anstellt, man auch irgendwie rein kommen kann. Teilweise muss man sogar einen Abend vor der Show dort sein und am besten dort übernachten, denn die Leute, die die Listen führen, ständig checken, ob man noch da ist und wenn man nicht da ist, wird man wieder gestrichen. Wichtig ist auch immer das aktuelle Album seiner Lieblingsband dabei zu haben. Bei aller Liebe, mir persönlich ist es zu stressig den halben Tag in einer Schlange zu stehen.
Ich habe emotional mit den Musiksendungen abgeschlossen.
Aber es gibt ja nicht nur Musiksendungen. Es gibt auch Konzerte und Musicals. Eine verlässliche Seite hierfür ist www.interpark.com . Hier das Direktlink zu den Musicals
Und hier das Link zu der Konzertübersicht
Interpark unterscheidet sich von den anderen koreanischen Seiten nicht, auch hier kann man sich als Tourist nicht registrieren, man kann aber telefonisch Karten reservieren. Es gibt allerdings eine englische Unterseite von Interpark: >>hier<<
Hier sind mittlerweile fast alle Konzerte und Musicals aufgelistet und auf für Ausländer buchbar 🙂 2010 war das noch nicht so, da mussten meine koreanischen Freunde mir die Karten für Rock of Ages telefonisch reservieren^^ Man hat also in Korea begriffen, dass auch Touristen Interesse an solchen Events haben und die englische Seite erweitert. Der Betrag wird weiterhin in Won angezeigt und man benötigt eine Kreditkarte um die Karten zu kaufen, doch es funktioniert. Man erhält per Email eine Bestätigung für das Event. Druckt euch die Bestätigung aus, am Event kann man die Tickets mit dieser dann abholen. Es empfiehlt sich auch Interpark anzuschreiben und nach der Adresse zum Event in Hangul zu fragen – falls man vor hat mit dem Taxi hin zu fahren.
Schritt 6: Wie viel Taschengeld sollte ich zusammenkratzen?
Ich denke das ist die Frage die mir seit meinem Korea-Urlaub am meisten gestellt wurde und zugleich die Frage auf die ich keine gescheite Antwort finde. Ich denke es kommt immer auf das eigene Kaufverhalten an. Ich kaufe im Urlaub gerne ein und gucke wenig auf das Geld, bei manchen ist das nicht so. Vielleicht hier ein kleiner Geld-Leitfaden:
U-Bahn:
Die U-Bahn ist das günstigste und schnellste Verkehrsmittel in Seoul. Man zahlt für eine Fahrt mit der U-Bahn, egal wohin, ungefähr 80 Cent. Das ist einfach unschlagbar günstig.
Man kann ich in der U-Bahn eine ‚T-Money Card‘ holen, eine Geldkarte die man jederzeit wieder aufladen kann. Es hat den Vorteil, dass man sich nicht immer Einzeltickets ziehen muss. Man kommt also schneller in die U-Bahn rein. Des Weiteren spart man auch ein wenig mit der Karte und man kann mit der Karte in vielen Supermärkten und sogar Taxis bezahlen – also eine multifunktionale Karte.
Taxis:
Die U-Bahn fährt unter der Woche nur bis ca. 0-1 Uhr, am Wochenende bis ca. 23 Uhr (weil man am Wochenende ja weniger arbeitet, braucht man die U-Bahn nicht so lange – lacht nicht, das ist Fakt und nicht erfunden^^ ). Außerhalb dieser Zeiten ist man auf Taxis und Busse angewiesen angewiesen. Ich kann gar nicht sagen wie man den Tarif berechnen könnte, doch Taxis sind auf jeden Fall günstiger als in Deutschland. Ich zahle nachts vom KBS Studio bis zu mein Hotel in Myongdong ca. 10.000 Won, was ungefähr 8 Euro entspricht. In Paris würde man für diese Strecke mindestens das Doppelte zahlen.
Busse sind mein großes Mysterium in Korea, mit einem App komme ich mit den Bussen klar, ich bin aber auch schon völlig verkehrt irgendwo rausgeworfen worden und seither fahre ich nachts nur noch Taxi.
Essen:
Koreanisches Essen ist günstig, meistens bekommt man ganze Menüs die einen mehr als satt machen für ungefähr 4 Euro. Natürlich kann man auch teuer und schick koreanisch Essen gehen 🙂 Ausländisches Essen hingegen ist vergleichsweise teurer als bei uns. Burger King, Pizza Hut oder Pizzerien sind zwar in Seoul vertreten und ich kenne das Gefühl einfach mal in etwas ‚Normales‘ rein beißen zu wollen, aber auf die Dauer kann das ganz schön ins Geld gehen.
Das gilt übrigens auch für Designersachen. Louis Vuitton, DKNY, Lagerfeld, Burberry und wie die ganzen tollen Designer auch heißen, haben in den asiatischen Ländern gewaschene Preise. Nun haben wir auch die Erklärung dafür wieso Asiaten sich immer auf unsere Designergeschäfte stürzen 😀
Eintrittsgelder:
Die staatlichen Museen nehmen keinen Eintritt, in privaten Museen und in den Palästen zahlt man in der Regel 2 Euro Eintritt – also wirklich nicht die Welt. Wenn man den Seoul N-Tower hoch will, zahlt man für den Express-Fahrstuhl 9.000 Won. Lotte World ist der teuerste Freizeitpark Seouls, man zahl tagsüber 38.000 Won Eintritt. Seoul Land und der Seoul Zoo ist da um einiges günstiger. Allerdings bekommt man in den Freizeitpark Touristen-Ermäßigungen. Ich habe noch nirgendwo den tatsächlichen Preis gezahlt, achtet also mal darauf.
Ansonsten kommt das Einkaufen dazu und nur ihr selbst wisst welches Shoppingverhalten ihr an den Tag legt. Eine CD kostet zwischen 9.000 und 16.000 Won, je nachdem wie aktuell, ob Special Edition oder Goodies etc, also auch nicht wirklich teuer. Da macht es dann eher die Masse 😀
Schritt 7: Okay, eigentlich die Abschlussworte des Artikels
Denkt immer daran, ein guter Urlaub beginnt mit einer guten Vorbereitung. Seoul ist eine riesige Stadt und man sollte vorher versuchen ein wenig Gefühl für den Aufbau der Stadt und die Viertel zu bekommen. Ihr reist ans Ende der Welt (nicht das wo Jack Sparrow war^^ ), das ist schon extrem. Vorbereitung auf den Urlaub macht Spaß und wird sich, spätestens wenn ihr in Seoul gelandet seid, auszahlen 🙂