COEX:
Das Coex liegt im südlichen Teil von Gangnam. Oben befindet sich das World Trade Center Seoul, das Coex selbst ist unterirdisch. Es ist nicht sehr typisch aufgebaut, die Gänge gehen kreuz und quer und meistens auf keinen Fall gerade. Neben zig Geschäften (achtet auf die koreanischen Krimskrams-Läden, da findet man nämliche auch mal Postkarten) und Restaurants findet man im Coex das „Seoul Aquarium“, das Kimchimuseum, eine Megabox (Kino) und eine Artbox. Im Coex kann man also viel Zeit verbringen. Es gibt einen großen Buchladen, in dem man auch Magazine bekommt und etliche Geschäfte mit süßen Dingen, die die Welt eigentlich nicht braucht 🙂
Das Center wurde erst 2014 wieder neu eröffnet, nachdem es lange umgebaut und modernisiert wurde.
Wenn ihr im Coex gegen Abend seid, solltet ihr zum Vorplatz hoch gehen (wenn ihr aus der U-Bahn kommt, kommt ihr zu einem Innenhof, dort geht ihr hoch), denn dort sind Springbrunnen die bunt beleuchtet sind und Wasserspiele machen. Dort befindet sich auch der Megastore von SM Entertainment, mit Fanshop, Café, Tanzstudio und Theater.
Station:
Samseong, Linie 2 (Grün – Circleline), Ausgang 6
Karte:
Ewha-Universität:
Nicht nur das Universitätsgelände ist einen Anblick wert, nein, das Viertel drum herum auch. Hier hat man viel kleine Geschäfte, meistens Koreanische Marken und nicht die großen Ketten. Es gibt unzählige Krimskrams-Läden, Klamottenläden und Cafés. Rund um die Ewha kann man schön bummeln und Kleinigkeiten finden. Viele Studenten sind hier unterwegs und es macht Spaß die kleinen Gassen zu erkunden.
Die Klamottenläden dort sind sehr günstig und man kann viele trendige Sachen für kleines Geld finden. Man sollte dieses Viertel also recht am Anfang seines Urlaubs besuchen und nicht erst dann, wenn der Koffer schon voll ist.
Wenn man schon in dieser Ecke ist, ist der Weg nach Hongdae nicht weit. Es ist ein angesagte Ausgehviertel für junge Leute und Studenten. Abends ist dort bis spät in die Nacht etwas los.
Station:
Ewha University, Linie 2 (Grün, Circleline), Ausgang 2 oder 3
Karte:
Rodeo-Road:
Okay, sind wir mal ehrlich. Die Rodeo Road ist wunderschön. Hier haben die Designer nicht nur Läden, nein, sie haben ganze Häuser =) Das MCM Gebäude ist mein Lieblingsgebäude (eigentlich das Parkhaus rechts davon). Es ist sehr sehenswert … und sehr unbezahlbar. Designersachen sind in Korea bei weitem teurer als bei uns, was der Grund ist, wieso die asiatischen Touristen bei uns in die Designergeschäfte rennen. In Korea kosten gebrauchte Designersachen manchmal mehr als bei uns die Neuware. Meistens ist in den hinteren Straßen zur Rodeo Road sind einige Restaurants, Cafés und einige Geschäfte. Man findet dort sogar einen kleinen Victoria’s Sceret. Hier ist zum Beispiel auch Nana-Piercings angesiedelt (wo die SM Musiker auch gerne ihren Ohrschmuck kaufen und piercen lassen).
Während in Deutschland Piercings und Tattoos eine Straftat sind (Körperverletzung) und daher die Studios hohe Auflagen erfüllt werden müssen, sind zumindest Ohr-Piercings in Korea kein großes Problem. Bei Nana zahlt man für das Stechen eines Ohrpiercings inklusive dem Piercing 20.000 Won – das sind ca. 15 Euro. Nichts im Vergleich zu unseren Wucherpreisen. Dazu kommt das sie wirklichen tollen und ausgefallenen Ohrschmuck haben, der ebenfalls sehr günstig ist. Wer also plant sich ein Ohrloch stechen zu lassen und demnächst nach Korea will, dem empfehle ich zu warten und es dort machen zu lassen. Die Angestellten sind sehr geschickt, ich hatte zum Beispiel ein Piercing, an dem mein Piercer hier verzweifelt ist und was die Mädels von NaNa problemlos unter Kontrolle bekommen haben.
In der Zweigstraße zur Rodeo Road gibt es noch einen Everysing – jedoch ohne SM Artikel, sondern wirklich nur als Karaoke-Laden. Drum herum gibt es bezahlbare und ausgefallene Klamottenläden, Sketchers ist hier zum Beispiel auch vertreten. Es lohnt sich auf jeden Fall mal hier vorbei zu schauen.
Station:
Apgujeong, Linie 3 (orange), Ausgang 2
Karte:
Karosugil:
Ist eigentlich genau in der anderen Richtung von der Rodeo Road und ist im Moment das Ausgehviertel schlechthin. Auf 500 qm kommen ca. 200 Restaurants – man muss also keine Angst haben zu verhungern^^ Die Bars und Cafés haben großteils bis nachts um 2 Uhr auf, was man sonst eigentlich nur in Hongdae und Dongdaemun findet. Hier haben viele koreanische Designer ihre Läden und die Fotoshootings, für die neusten Kollektionen, findet direkt auf der Straße statt! Wenn man sich in ein Café setzt und sich etwas Zeit nimmt die Gegend zu beobachten, wird man sicher ein Shooting sehen können. Im Endeffekt besteht Karosugil aus einer Straße, aber ein Blick in die Seitenstraßen lohnt sich auf alle Fälle.
Station:
Apgujeong, Linie 3 (Orang), Ausgang 5
Karte:
Startcity & Umgebung:
Starcity ist ein Gebäudekomplex der aus zwei Bürogebäuden, vier Wohnhochhäusern und einem Einkaufszentrum besteht. Dort ist auch ein Lotte Cinema, ein E-Mart und einige Restaurants. Gegenüber befindet sich ein Einkaufsviertel mit vielen Restaurants (merkt ihr was? Essen bekommt man immer 😀 ), Kneipen und Läden. Übrigens, wenn ihr irgendwo „Hof“ steht wie „Beer & Hof“, dann meinen die Koreaner „Kneipe“^^
Von Starcity ist es ungefähr 10 Minuten Fußweg bis an den Hangang. Der Park dort ist sehr schön und eignet sich den Abend ausklinken zu lassen. Direkt am Hangang findet ihr ein futuristisches Gebäude, das sich wie eine Schlange windet, dort ist eine Kunstgalerie und ein Café angesiedelt. Des Weiteren gibt es dort ein Restaurant in einem Schiff und man kann sich Schwanen-Boote mieten und über den Hangang paddeln.
Station:
Konkuk University, Linie 2 (Circle Line), Ausgang 5 oder Linie 7 Ausgang 4
Karte:
Insadong:
Insadong heißt zwar das ganze Viertel, jedoch ist für Touristen eigentlich nur die Hauptstraße interessant. Es ist ein typisches Touristen-Viertel, in dem man allen möglichen Plunder für Familie und Freunde kaufen kann 😀 Es ist alles also sehr auf Souvenirs ausgelegt, man findet hier und da aber auch ein Handwerksläden, die zum Beispiel Lampen selbst herstellen und Schnitzereien. Des Weiteren gibt es ein hübsches Einkaufszentrum, ziemlich mittig (wenn man von der Anguk-Station kommt auf der linken Seite), welches spiralförmig ist mit einem Innenhof (das war zum Beispiel auch bei den SuJu & SNSD Seoul-Video zu sehen). Hier sind kleine Geschäfte mit zum Beispiel handgefertigtem Schmuck zu finden.
Station:
Anguk, Linie 3 (Orang), Ausgang 6 oder Jongno 3(sam)-ga, Linie 3 (Orang) oder Linie 5 (Lila) Ausgang 5
Karte:
Weitere Einkaufscenter:
Einkaufscenter sprießen in Seoul wie Pilze aus dem Boden, jedoch muss ich als jemand, der so ziemlich durch jedes Einkaufscenter von Seoul spaziert ist, sagen, dass es irgendwann recht monoton wird, weil man immer wieder auf die gleichen Geschäfte trifft.
Zum Beispiel gibt es Mercenatpolis (Hapjeong Station, Ausgang 9), den Seoul Times Square (Yeongdeunpo Station, Ausgang 3, über die Straße rüber. An der nächsten Kreuzung geht ihr links und seht den Times Square schon) und D-Cube City (Sindorim Station, Ausgang 1 oder einfach den Schildern folgen^^). Mir persönlich hat D-Cube am besten gefallen, da ich es architektonisch schon sehr schön finde und oben, auf Ebene mit dem Vapiano, kann man raus auf die Terrasse und findet dort eine Bar.
Dazu kommen die Department Stores von Lotte, Hyundai, Shinsegae und Shilla, die einem überall in der Stadt begegnen. Jedoch sind hier fast ausschließlich die teuren Designer angesiedelt wie Prada, Gucci, Louis Vuitton etc.
Ein kleiner Tipp von mir, im Shilla Department Store direkt beim Shilla Hotel (Dongguk Universität Station, Ausgang 5) befindet sich der erste Victoria’s Secret von Korea. Der Laden ist im Untergeschoss und hat weniger Unterwäsche und mehr Assosoires und die Pflegeprodukte von Victoria’s Secret.
Weitere Viertel:
In den Reiseführern wird noch von mehr Vierteln gesprochen. Itaewon fand ich persönlich als uninteressant. Es ist ziemlich klein, man findet viel Trödel den man noch nicht mal als Souvenir kaufen möchte und ich empfand es als sehr dreckig (für koreanische Verhältnisse). Man braucht in Itaewon noch nicht mal eine Stunde um alles gesehen zu haben und ich finde, dass man auf Itaewon getrost verzichten kann.
Dongdaemun ist ein Einkaufsviertel für Koreaner. Es besteht aus Einkaufshäusern die großteils Klamotten verkaufen und Haushaltswaren. Das einzige was es interessant macht ist, dass es bis 5 Uhr morgens geöffnet hat – allerdings sind nachts einige Läden (wie Spielzeuggeschäfte, Buchgeschäfte etc) geschlossen. Wir sind stundenlang durch Dongdaemung geirrt und haben nichts gefunden was uns angesprochen hat. Wir sind in einem Kaufhaus gelandet, wo es nur Socken und Schals gab, irgendwann ist man den sich immer wiederholenden Artikeln überdrüssig. Vielleicht haben wir auch einfach nur an den falschen Stellen gesucht. Es ist ziemlich verworren und undurchsichtig. Man kann viele Blender dort kaufen und man findet etwas zu Essen. Mitten in der Nacht sind die Straßen dort noch mit Menschen gefüllt. Es ist ein Besuch wert, sehenswert ist es auf jeden Fall (vor allem bei Nacht), doch man sollte seine Shopping-Erwartungen nicht zu hoch setzen. Es sind große Märkte und keine kleinen Geschäfte von Marken, wie man es aus Myongdong gewohnt ist.
Namdaemun liegt direkt neben Myongdong und ein Abstecher ist schnell gemacht. Hier findet man viele Straßenstände, Essenstände und Souvenirläden. Der Lotte Department-Store liegt direkt zwischen den beiden Vierteln, ebenso Lotte Youth und die Bank of Korea.
Viele Dinge wiederholen sich und gerade die ganzen Pflegeketten wie It’s Skin, Nature Republic, Tony Moly, Etude House und andere findet man an jeder Ecke. Ich habe viel Zeit damit verbracht quer durch Seoul zu laufen und kann daher, zumindest für mich, ein Fazit ziehen, welcher Marathon sich wirklich lohnt und welcher nicht. Es kommt nicht darauf an wie viel man sieht, sondern was man sieht und manchmal ist weniger mehr 😉
Allgemein zum Thema Shopping:
Wie gesagt, Markensachen sind hier in der Regel genau so teuer oder sogar teurer als bei uns. Europäer passen hier sogar in Klamotten rein. Ich trage in Deutschland in der Regel M oder L und hole mir hier meine Sachen in L oder XL in Korea. Trotzdem sollte man die Sachen vorher anprobieren, mir ist es auch schon passiert dass ich mir einen L Pullover geholt habe, der auch groß genug aussah, aber am Kreuz so eng geschnitten war, dass ich mir vor kam wie Hulk. 😀 Meistens habe ich, als großer Mensch auch Probleme mit der Armlänge, also lieber anprobieren.
Achtet an den Geschäften auf das „Tax free“ Zeichen. Ab einem bestimmten Betrag könnt ihr „Tax free“ beantragen. Ihr bekommt von dem Laden dann einen extra Beleg, den ihr am Flughafen am „Tax Free Schalter“ zusammen mit den Sachen vorlegt (also geht dort am Besten vor dem Check-In hin) und bekommt einen Teil der Steuern zurück. Beachtet dass ihr immer euren Ausweis oder eine Kopie dabei haben solltet, denn die Ausweisnummer muss in den Beleg eingetragen werden.
Schuhgrößen werden in Korea anders gerechnet.
235 = 38
240 = 38,5
245 = 39
250 = 39,5
255 = 40
Ihr seht das Prinzip? Generell habe ich das Gefühl dass die Schuhe hier etwas kleiner ausfallen.
Die Pflege-Ketten sind hier oft darauf ausgelegt niedlich zu sein. Creme in Tierformen, Liedschatten als Muffin, Lippenstifte als kleine Kirchenmädchen. Die Sachen sind vergleichsweise günstig. Was Cremes und Masken angeht gehe ich am liebsten zu Nature Republic und Tony Moly und was Liedschatten, Mascara etc angeht am liebsten in das Etude House und It’s Skin. Bei Club Clio gibt es tollen Nagellack und Lippenstift =)
Make Up ist etwas schwieriger. Während wir versuchen immer etwas gebräunter zu sein, versucht man hier immer etwas heller zu sein, was dazu führt, dass kaum dunkles Make Up gibt. Inzwischen ist es etwas besser geworden, ich kaufe mein make Up bei Etude House
Für die Jungs:
Auch Jungs können in Seoul natürlich einkaufen gehen! Es gibt viele modebewusste Männer in Korea, was bedeutet dass in den oben genannten Viertel ebenfalls auch viele Männerläden vertreten sind (außer rund um die Ewha, da werdet ihr nicht glücklich). Läden wie SPAO, Forever 21, Evisu, Edwin usw haben auch Herrenabteilungen und bei Nature Republic gibt es auch Produkte für Männer.
Übrigens, hier mal die Seite der U-Bahn
Auch hier gilt: Die Angaben beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen. Jeder ist anders, jeder hat einen anderen Geschmack, nur weil mir Itaewon nicht gefällt, heißt das nicht, dass ein anderes es vielleicht nicht super findet. Ich denke, jeder muss seine eigene Erfahrung in Korea machen, ich versuche nur einen Querschnitt zu geben, basierend auf Fragen, die mir gestellt wurden 🙂